Thomas Losse-Müller steht an eine Holzwand gelehnt vor einer Wiese und lächelt in die Kamera.
Pepe Lange
Thomas Losse-Müller steht an eine Holzwand gelehnt vor einer Wiese und lächelt in die Kamera.
SPD-Spitzenkandidat

Thomas Losse-Müller

Wer sind Sie und für wen treten Sie an?

Ich bin 48 Jahre alt, Vater von zwei Töchtern und lebe in Bistensee. Das ist ein Dorf zwischen Rendsburg und Eckernförde. Ich habe in verschiedenen Ländern gelebt, bei großen Unternehmen und der Weltbank gearbeitet. Ich war Chef der Staatskanzlei und jetzt will ich Ministerpräsident werden. Ich trete an für Familien, die sich Sorgen um steigende Mieten machen. Für Schülerinnen und Schüler, die guten digitalen Unterricht wollen. Für konsequenten Klimaschutz. Und ich trete an für Menschen, die jeden Tag hart arbeiten und bei denen am Ende des Monats trotzdem kaum etwas übrig bleibt. Kurz gesagt: Für alle Menschen, denen das Soziale in der aktuellen Regierung fehlt.

Warum engagieren Sie sich politisch?

Weil ich davon überzeugt bin, dass Glück und Wohlstand für alle nur als Teamarbeit einer gesamten Gesellschaft möglich sind. Es ist eben nicht für alle gesorgt, wenn sich jeder nur um sich selbst kümmert. Darum braucht es Politik und ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass wir die vor uns liegenden großen Aufgaben gut bewältigen.

Was ist für Sie das Besondere an Schleswig-Holstein?

Es sind die Menschen: bodenständig, zupackend, verantwortungsbewusst und solidarisch.

Was möchten Sie in Schleswig-Holstein verändern?

Einiges. Ich will Mieten wieder in den Griff bekommen und dafür die von der CDU abgeschaffte Mietpreisbremse wieder einführen. Durch die Abschaffung der Kita-Gebühren will ich Familien um 2.500 Euro im Jahr entlasten. Jede Schülerin und jeder Schüler ab der 8. Klasse bekommt künftig kostenlos Laptop oder Tablet vom Land. Und mit einem Tariftreuegesetz sorgen wir dafür, dass Geld vom Land nur an Unternehmen mit ordentlichen Arbeitsbedingungen geht.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Schleswig-Holstein?

Ich mag es sehr bei uns im Dorf am Bistensee. Dort haben wir ein kleines Ruderboot und verbringen viel Zeit mit unseren Nachbarn.

Welches Fischbrötchen essen Sie am liebsten?

Matjes.

Bei welcher Musik drehen Sie das Radio so richtig laut?

Meine Mutter muss oft ABBA gehört haben, als sie mit mir schwanger war. Darüber freue ich mich immer im Radio und dann drehe ich auch auf. Ansonsten bewegt sich meine Playlists in der Bandbreite zwischen Bob Dylan, Oasis, Lizzo und Taylor Swift.

Nordsee oder Ostsee?

Ostsee. Da wohnen wir einfach näher dran.

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich Zeit mit meiner Frau und unseren Töchtern verbringe. Ich mag es aber auch sehr, mal ganz alleine in der Natur zu wandern. Beides sind Momente des Glücks.

Welche Serie oder welchen Film können Sie ganz Schleswig-Holstein empfehlen?

Die Doku „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ von Netflix. Sie zeigt, wie sehr uns Facebook, Instagram und Co in unserem Verhalten beeinflussen. Deshalb sollten wir sehr bewusst damit umgehen.

Wie verbringen Sie den 8. Mai um 18 Uhr?

Ich werde mit der SPD-Landesvorsitzenden Serpil Midyatli im Landtag sein und gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Wahlergebnisse bewerten. Danach werde ich sehr viele Interviews geben.

Sagen Sie etwas Nettes über den politischen Konkurrenten!

Daniel Günther hat den Begriff des Landesvaters im Alleingang in die moderne Zeit transportiert. Fast jeder beschreibt ihn als freundlich und sympathisch.

Wenn ich Ministerpräsident von Schleswig-Holstein werde, würde ich als erstes…

die Abschaffung der Kita-Gebühren umsetzen. Dadurch spart eine Familie mit zwei Kindern 2.500 Euro im Jahr. Angesichts der steigenden Preise ist das eine wichtige Entlastung.

Thomas Losse-Müller im Emoji-Interview (fast) ohne Worte

Emoji-Interview zur Landtagswahl mit Thomas Losse-Müller
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