26.08.22, Aus Rendsburg berichtet: Schleswig-Holstein-Reporter Fabian Pede
Der Herbst naht und mit Ihm die angekündigte Energiekrise. Um schon jetzt Gas und Strom einzusparen sind wir aufgerufen, unseren Energiebedarf zu hinterfragen und anzupassen.
Auch immer mehr Unternehmen ziehen mit, so wie jetzt die Stadtwerke SH: Ab dem 1. September werden zum Beispiel in den Schwimmbädern in Schleswig, Rendsburg und Eckernförde die Saunen geschlossen bleiben. Und diese Regelung gilt bis mindestens März 2023!
Die Schließung der Saunen ist also nicht die einzige Maßnahme. Auch die Wassertemperatur in den Schwimmbädern wird angepasst. Statt den bisherigen 28 Grad wird dann nur noch bei 26 Grad geschwommen. Und auch Wohnmobilsten sind betroffen: Winter-Stellplätze bleiben zwar geöffnet, allerdings bleiben die sanitären Einrichtungen ab dem 24. Oktober geschlossen - dann gibt es nur noch kaltes Frischwasser. Im Gegenzug werden die Preise angepasst.
Das polarisiert natürlich. Unter den R.SH-Facebook-Usern sorgt das Thema überwiegend für Unverständnis:
Einige zeigen aber auch Akzeptanz gegenüber den geplanten Einsparungen:
Aber was bringen die Einsparungen unterm Strich überhaupt?
Insgesamt erhoffen sich die Stadtwerke eine Gaseinsparung von 1,6 Millionen Kilowattstunden. Umgerechnet wären das aktuell rund 400.000 Euro. So will man sich auch vor Verlusten schützen, die durch die gleichbleibenden Preise für Kunden entstehen könnten.
Fakt ist: Die Stadtwerke SH sind nicht die ersten, die Anpassungen treffen, um Energie zu reduzieren. Bereits in den vergangenen Wochen haben wir berichtet, wo es weitere Einsparungen, zum Beispiel bei der Weihnachtsbeleuchtung, gibt. Und klar ist wohl auch, dass noch weitere Unternehmen für den kommenden Herbst und Winternachziehen werden.