Ein etwas unscharfer Linienbus wird von der Sonne durchstrahlt.
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Wie soll das 9-Euro-Ticket funktionieren?

Als Teil einer Entlastung für alle Bürgerinnen und Bürger wegen der hohen Preise für Energie soll Bahn- und Busfahren viel günstiger werden. Die Initiative der Bundesregierung: ein Ticket, mit dem man für nur 9 Euro im Monat den ÖPNV nutzen kann. Mittlerweile haben Bundestag und Bundesrat beschlossen: ab dem 1. Juni kann man damit für 9 Euro im Monat drei Monate lang alle Regionalbahnen nutzen.

  • Wann gilt das 9-Euro-Ticket?

    Ab dem 1. Juni gibt es die Möglichkeit, für 9 Euro einen Monat lang deutschlandweit den ÖPNV zu nutzen. Für insgesamt drei Monate gilt das Angebot. Für jeweils einen Monat Nutzung gibt es dann ein Ticket für 9 Euro. Das Ticket gibt es also bis zum 31. August.

    Verkauft wird das Ticket ab Montag, 23. Mai.

  • In welchen Verkehrsmitteln gilt das Ticket?

    Das Ticket gilt bundesweit für alle regionalen Verkehrsverbünde. Das bedeutet: alle regionalen Busse, Straßenbahnen, Trams und Regionalzüge können mit dem Ticket genutzt werden. Man könnte also mit dem Ticket auch per Regionalzug nach Berlin fahren - was deutlich länger dauert als mit dem ICE oder IC, aber eben auch deutlich günstiger wird.

    Nach jetzigen Informationen würde das bedeuten: Man kann für 9 Euro im Monat 30 Tage lang zum Beispiel nach Sylt fahren, mit dem Regionalexpress nach Hamburg oder alle lokalen Busse nutzen.

  • Wo gibt es das Ticket zu kaufen?

    Das Ticket ist an allen gängigen Verkaufsstellen verfügbar: am Automaten, am Schalter oder in Apps wie dem "DB Navigator", "Nah.SH" oder den regionalen Verkehrs-Apps.

    Mittlerweile ist das Ticket an allen Verkaufsstellen verfügbar. Das heißt: Ab sofort können Kunden sich das 9 Euro-Ticket kaufen. Es gilt dann jeweils für 30 Tage. Maximal können sich Kunden also drei Tickets für je einen Monat kaufen (Juni, Juli und August).

  • Was, wenn man schon ein Monats- oder Jahresticket hat?

    Die Differenz zu den 9 Euro soll rückerstattet werden. Wie und über welchen Weg das aber genau geht, wird wohl etwas komplizierter. Fest steht jedoch: Es wird eine Rückerstattung geben, sodass es sich für alle regelmäßigen ÖPNV-Nutzer lohnen dürfte, das Ticket zu kaufen.

    Übrigens auch für Studenten, die schon ein gültiges Semesterticket haben. Auch hier soll die Differenz erstattet werden.

  • Und wer bezahlt das?

    Der Bund wird das Geld an die lokalen Verkehrsbetriebe wie die KVG (Kieler Verkehrsgesellschaft) oder SV Lübeck (Stadtverkehr Lübeck) auszahlen, die in den drei Monate natürlich mit deutlich weniger Einnahmen rechnen. Insgesamt stehen dafür 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

    So sollen dauerhaft mehr Menschen für den ÖPNV begeistert werden.