
Der Sommer ohne gebräunten Teint? Für viele Sonnenanbeter ist das undenkbar. Doch die Realität zeigt: Immer mehr Menschen erkranken an Hautkrebs. Die Zahl der Hautkrebsbehandlungen in Krankenhäusern hat sich in zwei Jahrzehnten fast verdoppelt. In Kiel und im Kreis Bad Segeberg sollen neu aufgestellte UV-Tafeln ein Bewusstsein für die unsichtbare Gefahr der Sonne schaffen.
Wissenswertes zum Thema Sonnencreme:
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Wie hoch sollte der UV-Schutz sein?
Sogar bei bewölktem Himmel ist die UV-Strahlung fast so hoch wie bei Sonnenschein. Daher rät das Bundesamt für Strahlenschutz auch im Alltag im Sommer zu Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30. Am Wasser, im Schnee oder in großen Höhen wird LSF 50 empfohlen.
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Wie lange hält der LSF an?
Der LSF gibt je nach Hauttyp die individuelle Schutzzeit an, die man sich theoretisch eingecremt in der Sonne aufhalten kann. Hier gilt die Faustregel: Eigenschutzzeit x LSF = Minuten. Wer also sehr helle Haut hat und nach zehn Minuten in der Sonne leicht rot wird, verlängert mit einem LSF 50 die Schutzdauer auf 500 Minuten.
Ärzte empfehlen jedoch die Zeit nicht auszunutzen, da es niemals einen hundertprozentigen Schutz gibt. Auch Nachcremen ist unumgehbar.
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Wie lange kann ich Sonnencreme verwenden?
Ungeöffnete Sonnencreme ist in der Regel bis zu 2,5 Jahren haltbar. Das genaue Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist der jeweiligen Packung zu entnehmen. Geöffnete Sonnencreme sollte innerhalb von zwölf Monaten nach dem Öffnen aufgebraucht werden.
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Was tun mit abgelaufener Sonnencreme?
Grundsätzlich gilt: abgelaufener Sonnenschutz ist besser als gar kein Schutz. Jedoch kann abgelaufene Sonnencreme kippen, wodurch die Wirkung vermindert wird und es zu Hautirritationen kommen kann. Es empfiehlt sich also mit einem neuen Sonnenschutzmittel in den Sommer zu starten.