15.05.2024
16 Monate ist es her, dass bei der brutalen Messerattacke am 25. Januar 2023 in dem Regionalzug zwischen Hamburg und Kiel zwei junge Menschen ums Leben gekommen sind. Der Täter war kurz vor dem Bahnhof in Brokstedt mit einem Messer auf die beiden Opfer losgegangen - vier weitere Personen wurden schwer verletzt.
Im Landgericht Itzehoe wurde heute das Urteil gesprochen: Der Täter wird wegen des Mordes an zwei Menschen und dem versuchten Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Außerdem wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt.
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Schlagzeilen
Was bedeutet lebenslänglich?
Lebenslange Haft ist die höchste Strafe, die es in Deutschland gibt. Es bedeutet: Der Verurteilte muss mindestens für 15 Jahre ins Gefängnis.
Danach kann die lebenslange Haft zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Wird dieser Antrag abgelehnt, kann er alle zwei Jahre neu gestellt werden. Wenn das Gericht eine besondere Schwere der Schuld festgestellt hat, kann der Täter nur in Ausnahmefällen schon nach 15 Jahren freikommen. Zum Beispiel, wenn er sehr alt oder sehr krank ist. Eine besondere Schwere der Schuld kann zum Beispiel vorliegen, wenn die Tat besonders verwerflich war oder der Täter sehr brutal und grausam vorgegangen ist.