Eine junge Frau sitzt mit ihrem Koffer an einem leeren Bahnsteig und schaut auf ihr Handy.
Eine junge Frau sitzt mit ihrem Koffer an einem leeren Bahnsteig und schaut auf ihr Handy.

Schon wieder Bahnstreik: alle Infos und Alternativen

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will neue Bedingungen für ihre Mitglieder aushandeln und streikt deshalb nun schon das dritte Mal in diesem Jahr. Der nun angekündigte Streik soll im Personenverkehr insgesamt fünf Tage dauern: von Donnerstag, 2. September, um 2 Uhr morgens bis Dienstag, 7. September, um 2 Uhr morgens.

  • Der Sylt-Shuttle

    Auch wenn der Sylt-Shuttle nach Bahn-Angaben weitgehend aufrecht erhalten werden sollte, ist jetzt nach Bekanntgabe des Fahrplans für die Streik-Tage klar: das wird chaotisch.

    Achim Bonnichsen von der Pendler-Initiative sagte uns: "Wir können auf jeden Fall alle ausschlafen, der erste Zug nach Sylt von Niebüll fährt erst um 6.31 Uhr. Das heißt für Pflegepersonal, Bäcker-Angestellte oder Frühstücksköche: das wird schwierig. Um 22.22 Uhr geht dann der letzte Zug von Sylt, das ist auch für Touristen schwierig, die also auch nicht allzu lange auf der Insel bleiben können.

  • Grenzüberschreitender Verkehr

    Schlecht sieht es dagegen für alle aus, die nach Dänemark wollen. Denn in Flensburg enden alle Züge, aufgrund des Streiks wird der grenzüberschreitende Fernverkehr eingestellt.

  • Notfallfahrplan

    Der vorläufige Notfall-Fahrplan der Bahn ist mittlerweile erschienen - und zeigt: Die Strecken zwischen Westerland und Hamburg sowie zwischen Kiel und Hamburg sind am meisten betroffen, dort fahren nur noch alle zwei Stunden Züge.

    Zwischen Lübeck und Hamburg sollen stündliche Züge fahren, die zusätzlich in Ahrensburg halten sollen.

    Während zwischen Itzehoe und Hamburg an den Streik-Tagen gar keine Züge fahren, rollen die Lokomotiven zwischen Niebüll und Husum teilweise. Die Verbindungen zwischen Lübeck und Travemünde sowie zwischen Kiel Hbf und Kiel-Oppendorf fallen komplett aus.

    Doch das ist nur der vorläufige Notfahrplan - es kann immer zu zusätzlichen Ausfällen oder Änderungen kommen. Alle aktuellen Pläne finden Sie immer auf der Homepage der DB.

  • Stornierung und Nutzung schon gekaufter Tickets

    Allen, die bereits ein Ticket für die betroffenen Tage haben, will die Bahn entgegenkommen: Tickets können ab sofort bis zum 17. September flexibel genutzt oder kostenfrei storniert werden.

    Hier finden Sie jederzeit alle Infos der Bahn zum Streik.