Müllsammeln
Müllsammeln

Sauber in den Sommer

Wenn die Temperaturen steigen, freuen wir uns auf entspannte Grillabende mit Freunden im Park oder am Strand. Damit aber auch alle ihren Spaß daran haben, müssen wir unseren produzierten Müll entsorgen.

Damit schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern auch die Nerven unserer Mitmenschen. Doch was können wir selber tun, um die Umweltverschmutzung zu bekämpfen? Wir haben da nachfolgend einige tolle Aktionen parat. 

Müllsammeln auf die sportliche Art! Das verspricht zumindest Plogging. Hinter dem Begriff verbirgt sich die Kombination aus Müllsammeln und Joggen. Der aus Schweden stammende Trend erfreut sich mittlerweile auch in Schleswig-Holstein immer mehr an Beliebtheit. 

Viele Plogging-Fans schwören auf den Intervall-Effekt, der durch die Unterbrechung beim Müllsammeln entsteht. Und während manch einer sich vielleicht einfach nur bückt, bauen andere Squats, also Kniebeugen, und Dehnübungen beim Aufheben ein.

Die nächste Gelegenheit, sich beim Plogging zu engagieren, bietet sich am Dienstag den 08. Juni am Camp 24/7 an der Kiellinie. 

Die Initiative "Sauberer Strand" in Scharbeutz weist mit 3.000 Plakaten und 30.000 Flyern auf die gravierende Umweltverschmutzung in der Lübecker Bucht hin. Sie besteht aus mehreren Scharbeutzer Unternehmern, Privatpersonen und Institutionen, die dem Ruf des Initiators Stefan Wolf gefolgt sind und sich nun gemeinschaftlich für den Naturschutz vor der eigenen Haustür engagieren.

Ganze 200 Jahre dauert es, bis sich eine Getränkedose im Meer zersetzt. Stefan Wolf hat die Initiative ins Leben gerufen und freut sich über die positive Resonanz.

Begonnen hat die Initiative mit einer Facebook-Gruppe, wo zunächst auf den Müll am Strand aufmerksam gemacht wurde. Mittlerweile umfasst die Gruppe 7.600 Mitglieder. 

„Dann unternahmen die ersten Gäste morgens Spaziergänge, um Müll zu sammeln, und stellten Bilder davon in die Gruppe. Es war der Zeitpunkt, an dem wir alle ein anderes Verständnis für das Problem entwickelt haben", so Stefan Wolf. 

Doch die Initiative „Sauberer Strand“ will noch mehr. Auf den Rückseiten der Flyer werden die möglichen Auswirkungen der Müllkatastrophe beschrieben – und Wege aufgezeigt, wie jeder Einzelne Müll vermeiden kann.

Zu viele Produktverpackungen des täglichen Lebens sind aus Plastik, welche von der Umwelt nicht abgebaut werden können. Mit der App "Replace Plastic" können Verbraucher Produktverpackungen scannen, um dem Anbieter mitzuteilen, dass für diese Produkte Verpackungen ohne Plastik gewünscht werden. Das Feedback wird dann von der App an das jeweilige Unternehmen weitergeleitet. Mit dieser App kann jeder Verbraucher seinen Teil zur Beseitigung der Umweltverschmutzung in den Meeren beitragen. 

Die App ist im Google Play Store oder im Apple Store erhältlich. Mehr Informationen zu Replace Plastic finden Sie hier.