06.03.23, Aus Rendsburg berichtet: R.SH Schleswig-Holstein-Reporter Fabian Pede
Wenn am Wochenende an einem Umspannwerk irgendwo in Schleswig-Holstein eine Fehlermeldung auftritt oder irgendetwas nicht funktioniert, dann muss der Notdienst ausrücken und das ganze überprüfen. Falls sich das dann als falscher Alarm herausstellt, dann kostet das viel Geld, bringt aber nichts. So sah das bisher im Arbeitsablauf beim Stromnetzbetreiber SH Netz aus - doch das wird sich in Zukunft ändern. Denn in Rendsburg gibt es einen neuen Mitarbeiter, der solche Tätigkeiten demnächst ganz alleine übernehmen kann: Roboterhund L.A.R.S.
Das ist L.A.R.S.
L.A.R.S. hat vier Beine, einen Greifarm und 13 Kameras. Damit bewegt er sich in Rendsburg schon ganz geschmeidig durch das Büro. Die Abkürzung L.A.R.S. steht für lokales, autonomes Roboter-System. Vom Türenöffnen bis zu Kontrollgängen kann der Roboterhund alles selbstständig oder per Fernsteuerung erledigen. Derzeit wird er in Rendsburg für den Ernstfall trainiert und getestet.
Wofür wird L.A.R.S. eingesetzt?
Ole Langmaack, Abteilungsleiter für Prozessdatentechnik, arbeitet L.A.R.S. derzeit ein und gibt im Interview einen Einblick, welche Tätigkeiten der Roboter übernehmen wird.
L.A.R.S. bei einem Kontrollgang am Zaun des Betriebsgeländes
Nicht nur in geschlossenen Räumen, auch draußen zeigt L.A.R.S. bei einem Kontrollgang sein Potenzial als Mitarbeiter. In den regulären Dienst geht der Roboter über, wenn alle Test erfolgreich bestanden sind. Dann können auch die Bereitschaftsmitarbeiter von SH Netz am Wochenende hoffentlich häufiger ausschlafen.