Ab diesem Dienstag (6. April) wird auch in Schleswig-Holstein in den Hausarztpraxen gegen das Corona-Virus geimpft. Damit soll das Impfen noch schneller vorangehen. Außerdem haben die Hausärzte einen direkten Draht zu ihren Patientinnen und Patienten. Die Hausärzte sollen auswählen können, welche Menschen besonders gefährdet sind und schnell geimpft werden sollten. Es gilt bei der Auswahl zwar die Impfreihenfolge. Aber die Ärzte können selbst aussuchen, wen sie zuerst impfen.
In seiner Praxis werden am Dienstag 30 Dosen geliefert, die er im Laufe dieser Woche verimpfen will. Damit ist er einer von rund 2.000 Hausärzte in knapp 1.000 Praxen in Schleswig-Holstein, in denen die Hausarzt-Impfungen beginnen. Sobald im Laufe des April und Mai mehr Impfstoff zur Verfügung steht, sollen dann weitere Praxen in die Impfkampagne einbezogen werden.
Der Schwerpunkt der Impfungen liegt zunächst auf immobilen und pflegebedürftigen Patienten und jeweils zweier Kontaktpersonen und wird deshalb vor allem in Praxen vorgenommen, die Patienten zuhause ärztlich versorgen.
Die genaue Organisation nimmt jede Praxis entsprechend ihrer individuellen Erfordernisse vor. Grundsätzlich gilt: die Ärzte melden sich bei den Patientinnen und Patienten, die ihrer Ansicht nach die Impfungen am dringendsten benötigen. Es muss also niemand bei seinem Arzt oder seiner Ärztin anrufen. Die Impfung ist beim Hausarzt genau wie in den Impfzentren kostenfrei. Entscheidend ist ein Wohnsitz in Deutschland.