In einem weißen Zimmer steht ein Krankenhausbett.
In einem weißen Zimmer steht ein Krankenhausbett.

Geburtsstation der Imland-Klinik Eckernförde schließt

Die Situation der Imland-Kliniken in Rendsburg und Eckernförde wurde in den vergangenen Monaten heiß diskutiert. Beide Kliniken konnten mit den angebotenen Leistungen nicht profitabel arbeiten, weshalb schon länger über die Zusammenlegung bestimmter Krankenhaus-Bereiche diskutiert wurde. Dagegen gab es auch massiven Widerstand, allein am Samstag demonstrierten über 2000 Menschen für den Erhalt des Standortes in Eckernförde.

Am Montag (14. Februar) fiel schließlich bei einer Sitzung des Kreistages die Entscheidung: Künftig werden beide Kliniken sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. In Rendsburg wird die Geburtshilfe und alle chirurgischen Leistungen zusammengefasst, während in Eckernförde die innere Medizin, Altersmedizin, Psychiatrie und eine Notaufnahme bestehen sollen.

Am meisten diskutiert ist dabei die Schließung der Geburtsstation in Eckernförde: So müssen künftig werdende Mütter bis nach Rendsburg oder Kiel fahren, was in kritischen Phasen rund um die Geburt durchaus eine Belastung sein kann. Für viele Eltern, die sich an die Geburtshilfe und die Hebammen in Eckernförde gewöhnt haben, bedeutet die Entscheidung des Kreistages eine Umstellung. Und nicht zuletzt sind die Hebammen selbst aus Eckernförde von der Entscheidung natürlich betroffen.

Voller Mittmann und Danica Großer aus der Wach-Mittmann-Show haben sich am Tag nach der Entscheidung mit Beleghebamme Sina Marie Rooswinkel-Weiß aus Gettorf über den Plan zur Neustrukturierung unterhalten, die am Standort Eckernförde direkt vom Aus der Geburtshilfe betroffen ist.

Sina Marie Rooswinkel-Weiß aus Gettorf im Interview mit der Wach-Mittmann-Show

Auch Sänger Michael Schulte ist über die Schließung betroffen, denn er selbst wurde auf der Geburtsstation in Eckernförde geboren.

Michael Schulte zur Schließung der Imland-Klinik

Wie geht es nun weiter?

Wann genau die Spezialisierung der beiden Kliniken startet, steht noch nicht fest. Aber spätestens im Landtagswahlkampf wird die Lage der Imland-Kliniken noch eine Rolle spielen: Die SPD hat bereits angekündigt, die bisherigen Leistungen an beiden Standorten in Rendsburg und Eckernförde erhalten zu wollen.