Es ist wieder soweit: die Handball-WM der Männer in Polen und Schweden hat begonen. Noch bis zum 29. Januar treten Spieler aus 32 Nationen gegeneinander an. Das deutsche Team setzte sich vorab mit einigen Mühen gegen die Färöer durch und trifft in den Gruppenspielen auf Katar, Serbien und Algerien. Ausgetragen werden die Spiele in neun Städten: Krakau, Danzig, Kattowitz und Plock in Polen - und Stockholm, Kristianstad, Göteborg, Jönköping und Malmö in Schweden.
Mit dabei im deutschen Kader sind auch zwei Spieler aus Schleswig-Holstein: Kreisläufer Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt und Linksaußen Rune Dahmke vom THW Kiel.
Und das ist der gesamte deutsche Kader für die Handball-WM 2023:
Tor: Andreas Wolff (VIVE Lomze Kielce/POL), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)
Rückraum links: Paul Drux (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC Magdeburg), Julian Köster (SC DHfK Leipzig)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Lucas Witzke (SC DHfK Leipzig), Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Djibril M'Bengue (Bergischer HC), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo Lippe)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)
Das waren die deutschen Gruppenspiele
Mit drei Siegen und nach einem spannenden Spiel gegen Serbien geht die deutsche Mannschaft mit vier Punkten in die Hauptrunden und trifft dort auf Gruppe F. Am Donnerstag tritt Deutschland dann zunächst gegen den drittplazierten Argentinien an, am Samstag geht es gegen die Niederlande weiter. Montag trifft das Team von Trainer Alfred Gislason dann auf den Top-Favorit Norwegen. Die zwei besten Teams aus der Hauptrunde ziehen dann ins Viertelfinale ein
Das waren die deutschen Hauptrunden-Spiele:
Absoluter Superstar der deutschen Mannschaft dieser WM: der gerade einmal 22-jährige Juri Knorr. Mit seinen schnellen Entscheidungen und grandiosen Toren ist er Torschützenkönig des Teams und begeistert die deutschen Fans. Spielen tut er zwar bei den Rhein-Neckar Löwen, ursprünglich kommt Juri Knorr aber aus Schleswig-Holstein, ist in Flensburg geboren und in Bad Schwartau aufgewachsen. Der Handball wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater Thomas Knorr war früher selbst erfolgreicher Handballspieler beim THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt. Wir haben mit ihm über seinen Jungen gesprochen:
Auf ins Viertelfinale
Was waren das für Hauptrunden-Spiele! Nach zwei Siegen gegen Argentinien und die Niederlande steht bereits fest: Deutschland zieht auf jeden Fall ins Viertelfinale ein! Gegen Top-Favorit Norwegen muss die deutsche Mannschaft dann eine knappe Niederlage einstecken. Dennoch steht fest: das deutsche Team liefert ab. Besonders Torwart Andreas Wolff und der 22-jährige Juri Knorr zeigen ein überragendes Spiel.
Durch die Niederlage gegen Norwegen steht fest: im Viertelfinale am Mittwoch (25. Januar) müssen wir gegen Frankreich ran - ebenfalls Top-Favorit. Kein Selbstgänger also fürs deutsche Team, aber eben auch nicht unmöglich.