Portugal und Russland gelten seit Montag, 28. Juni, als Virusvariantengebiet. Dort hat sich die Corona-Mutation Delta ausgebreitet und sorgt wieder für steigende Infektionszahlen. Aus Angst, dass Reiserückkehrer die Variante mit nach Deutschland bringen, gelten für sie jetzt wieder Quarantäne-Regelungen bei der Einreise. Was bedeutet das für den Sommerurlaub in diesem Jahr?
Zunächst ist klar, dass die Delta-Mutation noch eher im Ausland verbreitet ist. Solange sie sich in Deutschland nicht sehr viel stärker ausbreitet und die Zahlen hierzulande steigen, wird der Urlaub in Deutschland wohl nicht in Gefahr geraten.
Im Ausland sieht das schon etwas anders aus: Großbritannien hat eine besonders hohe Delta-Quote, die Briten dürfen auch wieder nach Spanien und Portugal einreisen, was dort wiederum für höhere Zahlen sorgen könnte. Aber wie genau es weitergeht, lässt sich derzeit noch relativ schwer vorhersagen.
In der Türkei gibt’s noch eine relativ hohe Inzidenz, aber wenig Delta. Österreich – das Gegenteil. Wenig Fälle insgesamt, aber ein hoher Delta-Anteil. In anderen Urlaubsländern – Frankreich, Griechenland, Italien – ist die Lage relativ entspannt. Teilweise sogar noch entspannter als in Deutschland.
Es hilft auf jeden Fall, die Zahlen im Blick zu behalten und sich für den Fall der Fälle zu wappnen. Zurück nach Deutschland kommen alle Urlauber auf jeden Fall, aber möglicherweise ist dann erstmal Quarantäne angesagt - auch für Geimpfte, Genesene oder Getestete, weil noch nicht genau erforscht ist, ob und wie Delta an andere übertragen werden kann.