Nachdem schon mehrere Länder, darunter die Niederlande, Norwegen und Dänemark, die Impfungen mit dem Impfstoff von Astra Zeneca ausgesetzt haben, setzte am Montag auch Deutschland die Impfungen aus. Das Bundesgesundheitsministerium folgte damit der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts, das für Qualitätsmanagement der Impfungen zuständig ist.Grund für die Aussetzung war, dass es zuletzt mehrere Fälle von Thrombosen, also Blutgerinnseln, gab. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat deshalb alle bekannten Fälle überprüft und ist am Donnerstag zu dem Schluss gekommen, dass der Impfstoff wieder eingesetzt werden kann:
Die Vorteile des Impfstoffs seien wichtiger als die möglichen Nebenwirkungen. Deshalb soll in Zukunft auch ausführlich auf mögliche Risiken hingewiesen werden. Das bestätigte auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Schon ab Freitag, 19. März, soll der AstraZeneca-Impfstoff nach Möglichkeit wieder verimpft werden.
AstraZeneca macht zur Zeit einen Großteil der deutschen Impfungen aus. Es sind also viele betroffen, die gerade erst einen Impftermin bekommen haben. Wie genau die Impfungen wieder starten und was mit den ausgefallenen Terminen in Schleswig-Holstein passiert, weiß unser R.SH-Chefkorrespondent Carsten Kock.
Unser Chefkorrespondent Carsten Kock kennt sich mit Politik aus: in seiner Politiksendung widmet er sich jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr den wichtigsten aktuellen Fragen. In der Corona-Krise versorgt er Sie fast täglich mit den Neuigkeiten rund um das Virus und die entscheidenden Fragen.