Bei vielen ist die Freude groß über eine Corona-Impfung. Dies wird dann fleißig in den sozialen Netzwerken geteilt. Doch immer mehr Betrüger machen sich das zunutze.
Experten warnen jetzt davor, Fotos von seinem Impfausweis auf Instagram, Facebook und Co zu posten. Immer mehr Betrüger nutzen die sozialen Netzwerke, um die Impfpässe zu fälschen. Je nach Qualität des Fotos lassen sich leicht Blanko-Impfpässe erstellen.
Mit dem Foto alleine ist es allerdings noch nicht getan. Auch die Chargennummer, Datum, Stempel und Unterschrift können von den Betrügern gefälscht werden.
„Niemand ist davor geschützt, dass persönliche Gesundheitsdaten missbräuchlich verwendet werden. Deshalb ist bei hochsensiblen Daten im Netz auf Sparsamkeit und Vorsicht zu achten“, erklärte Eugen Brysch von der Stiftung Patientenschutz.
Der Verkauf und Erwerb von gefälschten Impfpässen ist strafbar: „Nach dem Strafgesetzbuch ergeben sich zwei Straftatbestände: Fälschung von Gesundheits-zeugnissen und Urkundenfälschung. Hinzu käme noch der Missbrauch eines Titels, sich also beispielsweise als Arzt auszugeben, wenn das nicht der Wahrheit entspricht“, erläuterte Professor Christoph Safferling, Strafrechts-Experte von der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Erst wenn ein digitaler Impfnachweis eingeführt wird, kann solchen Fälschungen Einhalt geboten werden.