Die Vögel in Schleswig-Holstein und im Rest Deutschlands singen immer leiser! Das hat ein internationales Forschungsteam nun in einer neuen Studie herausgefunden. Doch nicht nur das: Die Diversität an Vögeln wird immer geringer. Fast alle Vögel sind mittlerweile davon betroffen. Besonders stark trifft es aber beispielweise die Feldlerche oder den Kiebietz.
Untersucht wurden Vogelmonitoring-Programme und Tonaufnahmen von rund 1000 Vogelarten. Diese wurden mit den Daten von vor 25 Jahren verglichen. So kann davon ausgegangen werden, dass es heute weltweit nur noch rund 50 Milliarden Vögel gibt. Der Bestand hat sich somit in den letzten 20 Jahren halbiert.
Grund dafür ist veränderte Landnutzung und auch der Klimawandel, so die Forscher. Außerdem gebe es auch immer weniger Insekten - und von den ernähren sich die Vögel nun mal.
Was kann man dagegen tun?
- Futter anbieten. Besonders im Winter kann man Vögel mit Körnern und Fettfutter unterstützen, aber auch Rosinen und Früchte eignen sich
- Heimische Sträucher pflanzen, denn die bieten den Vögeln Schutz und Nahrung. Besonders eignen sich heimische Sträucher wie Weißdorn, Vogelbeere oder Brombeere
- Nistplätze können schon ganz einfach durch Rosen, Hecken oder hohle Bäume geschaffen werden. Es müssen nicht zwingend Nistkästen sein
- So wenig Pflanzenschutz wie möglich, denn das verhindert Insekten und auf die sind besonders Kleinvögel angewiesen
Tanja Puttfarcken hat mit Eva Goris von der Deutschen Wildtierstiftung gesprochen, die weitere Tipps gibt, wie man es den Vögeln leichter machen kann. Das ganze Interview gibt es hier zum Nachhören.