Für viele sind sie ein absoluter Albtraum: Spinnen! Sobald es draußen kühler wird, kommen sie in die Häuser und Wohnungen gekrabbelt. Sie suchen sich trockene und warme Plätze und jagen vielen von uns einen riesigen Schrecken ein. Auch, wenn eigentlich jeder weiß, dass Spinnen dafür sorgen, dass andere Insekten fernbleiben, sind sie nach wie vor unbeliebte Mitbewohner.
Wie Sie dafür sorgen können, dass Spinnen gar nicht erst in die eigenen vier Wände gelangen oder wie Sie Spinnen effektiv vertreiben, erfahren Sie hier.
Tipp 1: Anti-Spinnen-Spray
Den Anfang macht das Anti-Spinnen-Spray. Sowohl im Internet oder im Baumarkt finden sich zahlreiche Biozidprodukte. Die Gerüche solcher Sprays sollen Spinnen vertreiben. Besprüht werden alle Eingänge und Schlupflöcher, an denen sich Spinnen gerne aufhalten. Achten Sie beim Kauf aber auf eventuelle Gefahrenhinweise des Herstellers.
Tipp 2: Lavendel gegen Spinnen
Lavendel sorgt dafür, dass Spinnen ungern in die eigenen vier Wände krabbeln. Grund dafür ist der Geruch: er soll Spinnen abschrecken und vertreiben. Entweder greift man hier auf das Naturprodukt zurück, aber auch Duftkerzen erfüllen hier ihren Zweck.
Das stärkste Mittel ist allerdings ein Präparat, bestehend aus je fünf Tropfen Lavendelöl, Spülmittel und einem Liter Wasser. Anschließend geben Sie die Mischung in eine Sprühflasche und verteilen sie überall dort, wo sich die Spinnen gerne aufhalten.
Tipp 3: Essig gegen Spinnen
Ein weiteres Hausmittel gegen Spinnen ist Essig. Auch hier werden alle Ecken und Ritzen besprüht, nachdem man den Essig mit Wasser verdünnt und in eine Sprühflasche gegeben hat. Das Ganze muss alle ein bis zwei Tage wiederholt werden, wobei der stechende Geruch von Essig diese Lösung nicht unbedingt zur angenehmsten macht.
Tipp 4: Pfefferminzöl, Zitrone, Eukalyptus und Kastanie
Es gibt noch weitere Gerüche, die Spinnen in die Flucht schlagen. Dazu gehören unter anderem Minze, Eukalyptus und der Geruch von Zitrusfrüchten. Aber auch Kastanien halten Spinnen fern. Ob Minze, Zitronenscheibe, Orangenschale oder Eukalyptusöl – überall dort, wo Spinnen sich gern aufhalten, wird der Duft verteilt. Die ätherischen Öle von Zitronen und Orangen halten ein paar Tage an, bevor die Früchte ausgetauscht werden müssen. Konzentrate wie Eukalyptus- oder Pfefferminzöl halten dagegen selbst mit Wasser und Spülmittel verdünnt bis zu einer Woche lang. Die Kastanie zerschlagen Sie, um möglichst viele Aromastoffe freizusetzen. Anschließend platzieren Sie die Kastanie überall dort, wo sich die Spinne wohlfühlen könnte.
Tipp 5: Spinnen fernhalten – Fliegengitter, Eingänge abdichten, regelmäßig putzen
Fliegengitter gibt es in jedem Baumarkt, in Supermärkten oder im Internet. Vor dem Fenster angebracht, sollen die Netze Insekten wie Fliegen oder Mücken fernhalten. Sie eignen sich aber auch, um Spinnen den Zutritt zu verwehren.
Enge Spalten und Ritzen lassen sich mit Klebeband oder Silikon abdichten. Besonders bei älteren Türen und Fenstern können Spinnen die porösen Dichtungen als Schlupflöcher nutzen. Regelmäßiges Putzen entzieht der Spinne ihre Lebensgrundlage. Entfernte Spinnennetze sorgen dafür, dass die Beute ausbleibt. Je sauberer ein Haushalt, umso weniger Insekten. Das bedeutet weniger Spinnen - so einfach ist das.
Warum man Spinnen nicht töten sollte:
Viele Menschen fürchten oder ekeln sich vor Spinnen. Dabei ist die Angst vor Spinnen unbegründet. In Deutschland leben nahezu ausschließlich ungefährliche Spinnenarten. Und auf uns Menschen haben es die Krabbeltiere sowieso nicht abgesehen. Tatsächlich sollten wir der Spinne dankbar sein: Alle Spinnen auf der Welt zusammengenommen fressen jährlich zwischen 400 und 800 Millionen Tonnen Insekten und Kleinsttiere. Wer also einen natürlichen und kostenlosen Schutz vor Insekten sucht, findet in Spinnen nützliche Mitbewohner.
Eben die freundliche Spinne von nebenan.
