
Soll ich die Ereignisse der letzten Tage direkt ansprechen oder warten bis mein Kind mich fragt?
Bei kleinen Kindern empfiehlt es sich, nur auf Nachfragen zu antworten.
Bei größeren Kindern ab dem 12. Lebensjahr kann man als Elternteil aber schon mal nachhaken: „Machst Du dir Sorgen?“ oder „Wie fühlst du dich bei den Ereignissen der vergangenen Tage?“. In dem Alter setzen die Kinder sich meist schon mit Erwachsenen-Themen auseinander.
Dabei sollte man aber darauf achten, die eigene Unruhe zum Thema nicht an das Kind weiterzugeben. Stattdessen sollte man das Kind beruhigen.
"Mama, was ist Krieg?"
Krieg nennt man es, wenn Länder miteinander im Streit sind. Sie wollen dann mit Gewalt einen anderes Land zu etwas zwingen.
Außerdem können Sie ihrem Kind erklären, dass der Krieg nicht hier, sondern weit weg in einem anderen Land ist und dort anders gehandelt wird, als bei uns. Wir versuchen immer, Streitigkeiten ohne Gewalt zu lösen.
Wann ist der falsche Zeitpunkt?
Auch wenn während des Essens oft die Familie zusammenkommt, sollte man gerade dann nicht über schlimme und negative Themen sprechen. Kinder sollen die wichtige Nährstoffaufnahme nicht mit negativen Ereignissen verknüpfen.
Auch abends vor dem Zu-Bett-Gehen ist kein guter Zeitpunkt, über solche Dinge zu sprechen. Denn die Kinder nehmen so etwas mit in den Schlaf und ihre Träume.
Was kann ich noch beachten?
Um das Kind nicht mit schlechter Energie zurückzulassen, kann man versuchen, das gemeinsame Gespräch mit etwas Schönem abschließen.
Um das Kind, aber auch einen selbst, vor den Massen an Informationen und Meldungen zu schützen, kann man als Elternteil den Medienkonsum über den Tag einschränken und lediglich am Morgen und am Abend seriöse Nachrichten konsumieren.