Eine Frau mit Maske hält in ihren Händen ein Wattestäbchen und ein Glasröhrchen mit der Aufschrift "Corona-Virus".
Eine Frau mit Maske hält in ihren Händen ein Wattestäbchen und ein Glasröhrchen mit der Aufschrift "Corona-Virus".

Das gilt es bei Selbst- und Schnelltests zu beachten

Seit Montag, dem 8. März gelten neue Corona-Regeln in ganz Deutschland. Teil der neuen Strategie ist es, dass es mehr Tests geben soll. Dabei gibt es zwei neue Modelle: jede und jeder in ganz Deutschland soll sich einmal pro Woche kostenlos testen lassen dürfen. Doch dabei gibt es noch verschiedene Hürden, bis das Angebot überall im Land gilt und reibungslos funktioniert.

Zusätzlich gibt es nach und nach auch immer mehr Selbsttests, die man an sich selbst zu Hause durchführen kann.

Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die neue Test-Strategie zusammengefasst.

Selbsttests

  • Welche Selbsttests gibt es?
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.

    Grundsätzlich sind bisher drei verschiedene Arten von Selbsttests erfunden worden, die auch für Laien zu Hause durchführbar sind:

    • der Stäbchen-/Abstrichtest
    • der Gurgel-/Spucktest
    • der Lutschtest

    Zugelassen für den Gebrauch wurden bis jetzt allerdings nur Stäbchentests. Bei denen wird ein Abstrich genommen, indem man sich ein Wattestäbchen ca. 2-3 cm tief in die Nase steckt. Außerdem kann einen Abstrich im Rachen durchführen, um mehr Probenmaterial zu sammeln.

    All diese Tests sind Antigen-Tests, das heißt sie weisen nach, ob man aktuell mit dem Virus infiziert ist. Zusätzlich dazu gibt es im Einzelhandel noch Antikörper-Tests zu kaufen. Diese weisen allerdings nur nach, ob man bereits mit dem Corona-Virus infiziert war und Antikörper gebildet hat.

  • Was gibt es bei den Selbsttests zu beachten?
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.

    Grundsätzlich sind die Tests zugelassen, also auf ihre Durchführbarkeit zu Hause geprüft. Doch sollte man, wenn man sich selbst testen möchte, einiges beachten: unbedingt vorher die Hände gründlich waschen und desinfizieren, alle Utensilien (zum Beispiel Spiegel und Uhr) bereit legen und die Packungsanleitung lesen. Nur, wenn der Selbsttest ordnugsgemäß durchgeführt wird, ist auch das Ergebnis aussagekräftig.

  • Was, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich den Selbsttest richtig durchführe?
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.

    Auch wenn der Aufbau des Angebots bei uns in Schleswig-Holstein noch ein bisschen dauern wird, kann sich jeder Bürger bei uns im Land einmal pro Woche professionell kostenlos mit einem Schnelltest testen lassen. Damit sind sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite, denn die Profis wissen, wie man richtig testet.

  • Was, wenn der Selbsttest positiv ist?
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.
    Eine junge Frau hat den Mund geöffnet und hält sich ein Wattestäbchen in den Mund.

    Grundsätzlich sollte man sich sofort isolieren, wenn der Selbsttest ein positives Ergebnis ausweist. Als Nächstes hilft ein Anruf beim Hausarzt, da in der Regel noch ein professionell durchgeführter PCR-Test gemacht wird, um das Ergebnis zu bestätigen. Die Selbsttests sind zwar sehr zuverlässig, aber vollständige Sicherheit bieten auch sie nicht.

Kostenlose, professionelle Schnell-Tests

  • Kann man sich professionell und kostenlos testen lassen?
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.

    Ja, grundsätzlich soll das Angebot geschaffen werden. Wegen der geringen Vorlaufzeit für viele Kommunen und Apotheken (und teilweise noch offener Rechtsfragen) kann es jedoch noch dauern, bis tatsächlich überall bei uns im Land professionelle Tests zur Verfügung stehen. Das Gesundheitsministerium in Kiel will bis Anfang April flächendeckende Strukturen schaffen, damit jede und jeder sich einmal pro Woche kostenlos testen lassen kann.

  • Was muss ich zum Schnelltest mitbringen?
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.

    Nur ein Ausweisdokument wird benötigt, um sich zum Schnelltest anzumelden. Auch wenn es nur einen kostenlosen Test pro Woche und Person geben soll, wird das zunächst nicht überprüft. Man muss lediglich versichern, dass man sich nur einmal pro Woche testen lässt.

  • Bekomme ich eine Bestätigung mit dem Testergebnis?
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.

    Ja, bei den professionell durchgeführten Schnelltests bekommt man im Anschluss das Ergebnis in ausgedruckter Form. Das kann, anders als bei den Selbsttests, zum Beispiel zum Reisen wichtig sein. Hier reicht ein Selbsttest nicht aus.

  • Was, wenn der Schnelltest positiv ist?
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.
    Eine Frau hat den Kopf zurückgelehnt. Vor ihr steht eine Person in Arztkleidung und schiebt ihr ein Wattestäbchen in die Nase.

    Auch hier gilt wieder: um das Ergebnis mit dem Schnelltest zu bestätigen, wird erstmal ein PCR-Test durchgeführt. Wenn auch der positiv ausfällt, werden alle weiteren Schritte wie Quarantäne in die Wege geleitet. Das gute bei den professionellen Test-Stationen: das ausgebildete Gesundheitspersonal kann all ihre Fragen direkt beantworten.